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Pressemitteilung vom 24.10.2024    

Perspektivforum der EfG Altenkirchen: Familie - Kern oder Chaos der Gesellschaft?

Die Evangelisch freie Gemeinde (EfG) Altenkirchen hatte heimische Politiker sowie Vertreter verschiedener Organisationen zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Thema war "Familie - Kern oder Chaos der Gesellschaft".

Beim Perspektivforum (Foto: EfG)

Altenkirchen. Hans Günter Schmidts, Mitglied der Gemeindeleitung, begrüßte neben Sabine Bätzing-Lichtenthäler, der SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzenden in Rheinland-Pfalz, den Stadtbürgermeister von Altenkirchen, Ralf Lindenpütz. Mit in der Runde waren auch Mark Schneider, Leiter des Jugendamts Altenkirchen und Stephan Windhövel, Lehrer am Antoniuskolleg, einem privaten katholischen Gymnasium in Neunkirchen-Seelscheid. Helma Radermacher, Mutter und neunfache Großmutter, erlebt Familie hautnah. Thomas Held, Gemeindeleiter der EfG Altenkirchen sowie Mitglied im Leitungsgremium des Gemeindeverbandes "Evangelische Gesellschaft für Deutschland KdÖR", in dem rund 60 christliche Gemeinden organisiert sind, komplettierte die Runde.

Zu Beginn gaben alle Teilnehmer der Diskussion ihr Statement zur Frage des Abends ab und kamen schnell und übereinstimmend zur Erkenntnis, dass Familie auch heute noch als wichtige Grundlage der Gesellschaft anzusehen ist. Das System "Familie" funktioniert aber nicht in allen Fällen. So berichtete Mark Schneider davon, dass im Jahr rund 90 Kinder in Obhut genommen und außerhalb der Familie untergebracht werden müssen. Sabine Bätzing-Lichtenthäler ergänzte und berichtete aus der Perspektive als Landesvorsitzende der Opferschutzorganisation "WEISSER RING" von Gewalt im Häuslichen Umfeld. Als offene Frage brachte Stadtbürgermeister Lindenpütz die Erziehungsverantwortung durch Eltern ins Gespräch.



Im Forum wurde deutlich, dass der Zusammenhalt der Familien für die Persönlichkeitsbildung und -prägung wichtig ist. Im schulischen Bereich hob Stephan Windhövel gute Beziehungen und Wertschätzung der Kinder hervor. Thomas Held betonte die Bedeutsamkeit des christlichen Glaubens. Neben wöchentlichen Veranstaltungsangeboten (Kinderturnen, Krabbelgruppe, Kindergottesdienst, et cetera) organisiert die EfG Altenkirchen Freizeitangebote für Kinder in den Schulferien und korrespondiert so mit dem Jugendamt. Im Austausch miteinander wurde deutlich, dass Förderungs- und Betreuungsangebote für Familien ausgebaut werden müssen.

Sabine Bätzing-Lichtenthäler kennt als Politikerin und Mutter zweier Kinder die Herausforderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sieht die Politik in der Pflicht, beiden Elternteilen eine Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen. Zugleich wurde aber auch aus der Zuhörerschaft die Erwartung deutlich und im Perspektivforum aufgegriffen, dass Familien in unserer Gesellschaft auch die Wahlmöglichkeiten zur eigenen Förderung und Betreuung der Kinder gegeben sein sollte. Helma Radermacher verstärkte diesen Aspekt mit ihren persönlichen Erfahrungen. Der offizielle Teil des Abends endete mit einem von Pastor Nikolaj Lohmann gesprochenen Segen. (PM)


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